Am zweiten Wettkampftag der 2. Bundesliga Gruppe A gelang dem SV 90 ein ungefährdeter Auswärtssieg bei der Kampfgemeinschaft des NSAC Görlitz und des GAV Zittau.
Die weite Reise in die Lausitz hatte sich gelohnt und das obwohl mit Marc Pfeiffer (Kaderlehrgang), Carolin Geuther, Lina Fischer und Simona Jerabkova einige Topathleten des SV 90 nicht mitreisen konnten.
Görlitz bot auf den beiden Ausländerpositionen mit den Tschechen Jan Kolar und Anna Homolova starke Heber auf, konnte aber den SV 90 Gräfenroda nicht wirklich gefährden und verlor am Ende deutlich mit 422,7 zu 551,0 Relativpunkten.
Dass Gräfenroda auch diesmal die 600 Relativpunkte verpasste, lag am Ausfall vieler der oben genannten Athleten.
Die Kampfgemeinschaft Görlitz/Zittau hatte in der Gruppe 1 starke Mädchen aufgeboten und die Führung wechselte ständig.
Marie-Sophie Breitschuh zeigte eine starke Leistung mit 2 gültigen Versuchen und 46 kg im letzten Versuch. Anna Eichner vom Weightlifting Leipzig gab nach ihrer Babypause ein tolles Debüt mit 3 gültigen Versuchen und 53 kg im letzten Versuch.
Auch unser Geburtstagskind an diesem Tag, Lotta Frank, feierte einen starken Einstand in der Bundesliga. Die jüngste Heberin an diesem Tag glänzte mit 53 kg im Reißen und starken 37 Punkten. So lag Gräfenroda nach Gruppe 1 mit 94 zu 84 Relativpunkten knapp in Führung.
In Gruppe 2 begann Veronika Volna mit sehr sicheren 70 kg. Da auch Andre Langkabel seinen Auftaktversuch mit 132 kg problemlos meisterte, war den Gräfenrodaern die Führung nicht mehr zu nehmen und das obwohl Jakub Gorny die 146 kg erst im zweiten Versuch sicher meisterte. Im dritten Versuch schaffte Volna starke 78 kg, was 47 Relativpunkte und damit die Tageshöchstwertung in dieser Disziplin bedeutete. Andre Langkabel und Jakub Gorny konnten an diesem Tag aufgrund einiger Unsicherheiten keine weiteren gültigen Versuche in die Wertung bringen.
Im Stoßen ging es etwas ruhiger weiter. Michelle Fischer kam für Breitschuh ins Team und sie war wieder unglaublich stark. Nach 70 und 74 kg meisterte sie auch die 78 kg und das, obwohl sie aus Mainz kam und die weiteste Anreise von allen hatte,
Anna Eichner fand zu alter Stärke zurück und überzeugte mit zwei gültigen und 67 kg im zweiten Versuch. Bei den 71 kg im letzten Versuch wurde ein leichtes Nachdrücken festgestellt.
Lotta Frank meisterte 54 und 57 kg und war damit die Beste aus Gräfenroda in Gruppe 1.
In Gruppe 2 setzten sich dann Volna, Langkabel und Gorny jeweils mit dem ersten Versuch durch. 96 kg für Volna bedeuteten starke 65 Relativ- und 112 Gesamtpunkte. Über den dritten Versuch mit 102 kg ärgerte sie sich am Ende sehr, denn er war hervorragend ausgeführt und wurde wegen leichten Nachdrückens ebenfalls ungültig gewertet.
Andre Langkabel meisterte nach 160 kg auch die 165 kg mühelos. Aber auch er ärgerte sich kurz, als er nach starkem Umsatz der 170 kg diese hohe Last etwas zu früh abstieß und damit zu weit nach vorne kam und sie nicht mehr schaffte.
Jakub Gorny kämpfte nun um die Tagesbestleistung, die er mit 173 und 178 kg auch schaffte. 116 Relativpunkte waren dann die Tagesbestleistung.
Gräfenroda gewann das Stoßen sehr deutlich mit 336,5 zu 274,1 Relativpunkten und den Zweikampf mit 551 zu 422,7 Punkten.
Damit bleibt Gräfenroda ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe A und hat nun am 14.12. zu Hause gegen Eibau und am 11.01. in Meißen die beiden stärksten Gegner der Liga zu meistern, dann hoffentlich mit allen Tophebern des Vereins.