Die Heber des SV 90 haben sich für die neue Saison einiges vorgenommen. Vor zwei Jahren wurden diese Ambitionen mit der Niederlage im ersten Kampf gegen den damaligen Aufsteiger Böbingen frühzeitig zunichte gemacht.
Das sollte diesmal nicht passieren und dementsprechend konzentriert und mit einer starken Mannschaftsleistung gelang dies gegen den diesmal chancenlosen AC Suhl. Gräfenroda siegte deutlich mit 554,0 zu 256,5 Relativpunkten.
Auf beiden Seiten fehlten zahlreiche Leistungsträger, so mussten bei Gräfenroda die starken Mädchen Carolin Geuther, Lina Fischer, Susann Treppner, Simona Jerabkova und auch Lotta Frank und Michael Holtmann kurzfristig absagen. Auch bei den Suhlern fielen mit Rene und Constantin Ritzmann, Marc Vogel, Madlen Weschke und Yvonne Kranz viele Heber aus.
Doch der SV 90 ist in dieser Saison wesentlich breiter aufgestellt und konnte die Lücken auch durch den Einsatz von Jugendhebern schließen.
Im ungleichen Duell mit dem AC Suhl wurden bereits in der Gruppe 1 die Weichen frühzeitig auf Sieg gestellt.
In Gruppe 1 zeigten Chris Matzollek, Michelle Fischer und Veronika Volna eine starke Leistung. Chris Matzollek siegte mit 67 und 71 kg. Michelle Fischer hatte nach starken 57 und 60 kg nur einen ungültigen Versuch im letzten Versuch bei 63 kg. Veronika Volna konnte nach ihren 80 kg vor einer Woche in der tschechischen Liga mit 70 und 74 kg einen ruhigen Wettkampf angehen. Man lag deutlich in Führung und in Gruppe 2 kamen noch die starken Männer.
Marc Pfeiffer zeigte nach 2 Wochen Pause mit 100 und 105 kg aufsteigende Form.
Ganz stark zum Schluss Gräfenrodas Topheber Andre Langkabel und Jakub Gorny. Vor ca. 100 Zuschauern begeisterten sie mit 140 und 145 kg.
Gräfenroda führte bereits nach dem Reißen uneinholbar mit 206,5 zu 90,0 Relativpunkten.

Marc Pfeiffer startete in der Gruppe 2 mit 123 kg. Diese konnte er nicht zur Hochstrecke bringen, aber die beiden folgenden mit 123 und 125 kg meisterte er ohne Probleme.
Im Stoßen merkte man Andre Langkabel den Trainingsrückstand deutlich an. Nach 165 kg im ersten Versuch gelangen ihm die weiteren Versuche mit 170 kg nicht.
Jakub Gorny steigerte sich gegenüber dem Wettkampf in Tschechien vor einer Woche, wo er nur 170 kg schaffte, deutlich. Er begann mit 172 kg. Diese und auch die 177 kg bewältigte er mühelos. Nur der dritte Versuch mit 180 kg war diesmal zu schwer.
Gräfenroda gewann auch das Stoßen deutlich mit 347,5 zu 166,5 Relativpunkten und damit auch die Gesamtwertung mit 554 zu 256,50 Relativpunkten.
Bester Heber war Gorny mit 115 Relativpunkten vor Volna 110 und Langkabel mit 104.
Da der Athletenclub Meißen überraschend mit 2:1 gegen Fortschritt Eibau gewann, ist Gräfenroda vorerst erster Tabellenführer der Gruppe A.
Außer Konkurrenz steigerte sich Alexia Kullmann, Jahrgang 2010, um 16 kg im Zweikampf auf 38 kg im Reißen und 45 kg im Stoßen und erreichte damit die Norm für die Teilnahme an den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften. Auch Lydia Eschrich erzielte außer Konkurrenz mit 52 kg im Reißen eine neue Bestleistung. Im Stoßen schaffte sie 61 kg.