Neun Medaillen und Mannschaftsgold für Gräfenroda

Vom 27.04.bis 29.04.2023 fanden die Deutschen Meisterschaften der Masters im Gewichtheben für Sportler ab 30 Jahre in Riesa, Sachsen, statt.

In einem wahren Mammutprogramm starteten 239 Masters- und Masterinnen in 12 Altersklassen und verschiedenen Gewichtsklassen. Vom SV 90 Gräfenroda nahmen 11 Sportler und Sportlerinnen teil und stellten zwei Mannschaften jeweils eine bei den Frauen und Männern. Es gelang dem SV 90 2 mal Gold, 2 mal Silber und 5 mal Bronze zu erkämpfen. 

Am ersten Wettkampftag startete Peter Erkelenz, Jahrgang 1953, in der AK 8 in der Gewichtsklasse bis 81 kg. Im Reißen gelangen ihm 52 kg und im Stoßen konnte er nach 45 kg ebenfalls noch den zweiten Versuch mit 48 kg zur Hochstrecke bringen. Damit erkämpfte er sich den dritten Platz. Am gleichen Tag trat auch Gabrielle Johne Jg. 67 in AK 5 an und konnte in der Gewichtsklasse bis 64 kg mit 5 gültigen Versuchen glänzen. Im Stoßen gelang ihr die neue Bestleistung von 44 kg. Damit gewann Sie die erste Goldmedaille für den SV 90 Gräfenroda.

Am dritten Wettkampftag begann Christian Machleit Jg. 74 AK 3 in der Gewichtsklasse bis 89 kg. Nach 2 gültigen Versuchen im Reißen und 1 im Stoßen sicherte er sich die Bronzemedaille in dieser Gewichtsklasse. Gleich in der nächsten Gruppe startete mit Marcel Stein ein weiterer Athlet des SV 90 der sich über Weightlifting Leipzig dem SV 90 empfohlen hatte. In der AK 2 der Sportler über 40 Jahre zeigte er im Reißen mit 90 und 95 kg eine gute Leistung die er mit 3 gültigen und der Bestleistung im Stoßen mit 120 kg noch einmal steigerte. Damit erreichte er Platz 4 in der Gewichtsklasse bis 96 kg.

In der AK 1 Gewichtsklasse bis 81 kg der Frauen entwickelte sich ein wahrer Krimi um Platz 1 zwischen Nester und der Hannoveranerin Knipping. Beide gleich stark und auch im Gewicht nur um 30 Gramm auseinander begannen bei 53 kg im Reißen. Wer den ersten Fehlversuch hat würde wahrscheinlich die Meisterschaft verlieren. Hoch konzentriert meisterte Knipping 55 und Nester 56 kg. Bei 59 kg behielt nur Nester die Nerven und meisterte diesen. Im Stoßen das gleiche. Beide meisterten 68 und 72 kg. Bei 75 kg scheiterte Nester knapp aber auch Knipping konnte die zum Sieg aufgelegten 76 kg nicht bewältigen. So gelang es Nadine nach nur 2-monatigen Trainings nach der Babypause sensationell die Meisterschaft zu gewinnen. 

Am letzten Wettkampftag startete in der AK 0, Sportler im Alter von 30-35 Jahren,  Carolin Geuther von Weightlifting Leipzig, die sich ebenfalls dem SV 90 Gräfenroda im Rahmen einer Kooperation angeschlossen hat. Mit ein wenig Aufregung begann das Reißen, denn sie konnte den ersten Versuch nicht in die Wertung bekommen. Die zwei weiteren Versuche schaffte sie ohne Probleme. Die 60 kg im letzten waren zudem neue Bestleistung. Damit lag sie mit nur 1 kg Rückstand hinter Thiele aus Chemnitz zurück. Im Stoßen gelang Thiele zunächst  69 und 73 kg, Geuther 70 und leider erst im dritten Versuch 75 kg. Damit lag Sie in Führung wurde aber von Thiele, der im letzten noch 76 kg gelangen, auf Platz 2 verdrängt.

Dass dem SV 90 seine erfolgreichste Masters DM überhaupt gelingen sollte, lag an den folgenden zwei Leipziger Frauen und den drei noch folgenden Männern

Sowohl Anna Eichner in der Gewichtsklasse bis 64 kg der AK 0 als auch Sophie Marker in der Gewichtsklasse bis 76 kg gewannen die Bronzemedaille. Eichner meisterte 53 und 70 kg. Sophie Marker steigerte sich gewaltig von 52 auf 63 kg im Reißen und von 74 auf 83 kg im Stoßen. Damit lag sie vor dem letzten Versuch der Hamburgerin Meyer sogar noch auf Platz 2. Nach den beiden letzten Starterinnen war sicher, die 5 Gräfenrodaerinnen erkämpften sich mit 1333,31 Sinclairpunkten Gold in der Mannschaftswertung und damit einer der größten Erfolge des Vereins bisher, da hier bei den Masters sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen noch nie ein Podestplatz mit der Mannschaft erkämpft werden konnte. 

In der AK 0 Gewichtsklasse bis 81 kg erkämpfte sich Michael Holtmann mit starken 95 kg im Reißen und 110 kg im Stoßen eine weitere Bronzemedaille für den SV 90 Gräfenroda.

In der AK 0 bis 89 kg traten mit Philipp Kunz-Kaltenhäuser und Stefan Heyder zwei Athleten des SV 90 an. Währenddessen Kunz-Kaltenhäuser durch einige Unkonzentriertheiten nur die beiden Anfangsversuche von 85 und 108 kg meisterte, kämpfte Heyder um die Medaillen mit. Nach dem Reißen lag Heyder, dem 96 kg gelangen, knapp mit 2 kg hinter dem Flözinger Miller auf Platz 3. Ebenfalls mit 96 kg lag der Berliner Döcke und der Riesaer Fuhrig mit 92 kg und Papenfuß von Tremonia knapp dahinter. Das Stoßen brachte die Entscheidung 3 Athleten legten im zweiten Versuch 115 und 3 weitere 117 auf. Alles war möglich für Heyder von Platz 2 bis 7. Fünf Heber behielten die Nerven, nur Kunz-Kaltenhäuser scheiterte an der Last. Die dritten Versuche entschieden. Döcke 118 ungültig das gleiche Miller bei 120. Die anderen meisterten die 120, Fuhrig gar 122 kg. Heyder war nach der Bestleistung von 120 kg überglücklich denn er gewann völlig überraschend Silber. Mit 1 kg dahinter Miller ein weiteres Fuhrig. Bis Platz 6 waren es nur 6 kg Unterschied. was für ein packendes Finale in dieser Gewichtsklasse. Kunz-Kaltenhäuser wurde Siebter.

Bei den Männern bzw. gemischten Mannschaften wurde Gräfenroda Achter von 16 Mannschaften.