Internationale Meisterschaften in Österreich

Beim XVIII. Internationalen Junior Battle in Lochen am See in Österreich vom 21.06. bis 23.06.2019 trafen die jungen Gräfenrodaer Gewichtheber auf eine knallharte Konkurrenz aus sechs Nationen. Ganze 105 Sportler aus Armenien, der Schweiz, Österreich, Tschechien, Ungarn und Deutschland kämpften um die begehrten Pokale und Medaillen. Die siebzehn Teilnehmer des SV 90 Gräfenroda konnten mit dreimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze einen großen Erfolg feiern. Sie wurden der erfolgreichste Verein beim größten internationalen Jugendturnier Europas. 

Wenn man dann bedenkt, dass bei den männlichen Startern die besten zwei und bei den weiblichen Startern die drittbeste aus Gräfenroda komme dann kann man sehr Stolz auf den kleinen Thüringer Verein sein. Philipp Griebel und Andre Langkabel zeigten hervorragende Leistungen und dominierten ihre großen Teilnahmefelder trotz Teilnahme mehrerer Auswahlheber von Österreich und der Schweiz. Bereits am ersten Wettkampftag wussten die jüngsten Sportler des Vereins zu überzeugen und konnten einige Medaillen erkämpfen. 

Der ganze Wettkampf ist auf Youtube zu finden.

In der Altersklasse Boys-U13 Gewichtsklasse Schwer  (Jg. 2006 bis 2007) gewann der Gräfenrodaer Marc Pfeiffer nach großem Kampf sensationell die Goldmedaille und stellte damit erneut seine Klasse unter Beweis. Er konnte auch die ein Jahr älteren Athleten hinter sich lassen und lieferte sich einen großen Kampf mit dem Tschechen Horvath. Im Reißen steigerte er seine Bestleistung um 4kg auf 42kg. Nils Gürth wurde Fünfter. Auch bei den Girls U11 gab es durch Indira Dudorkhanov mit Rang zwei und neuer Bestleistung von 35kg im Stoßen ebenfalls einen Achtungserfolg für den SV 90. Arwen Heinig wurde Siebte.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte die große Favoritin Marie Sophie Breitschuh bei den U 17 Girls. Drei mal scheiterte sie an der Anfangslast im Reißen von 52kg. Da nützte es auch nichts das sie das Stoßen mit 63kg gewann. Ohne Zweikampfergebnis blieb ihr nur der letzte Platz. In der stark besetzten Klasse der Girls U20 lag die Jüngste Julia Perlt nach tollen Kampf lange in Führung. Mit 60kg im Reißen und 75kg im Stoßen geht es langsam wieder aufwärts nach der Verletzung. Erst mit dem letzten Stoßversuchen gelang es der zwei Jahre älteren Haupt aus Sachsen Anhalt Julia noch von Platz 1 zu verdrängen. Kirsten Witte  gelang der dritte Platz in der U23 weiblich.

Der zweite Tag begann so erfolgreich wie der letzte. In der Altersklasse Boys-U15 leichte Gruppe (Jg. 2004 bis 2005) erkämpfte Lukas Körner nach harten und spannenden Kampf mit den Östreichern Bliem und Winklehner den 3. Platz. Er lag nur 1,36 Sinclaipunkte hinter Winklehner und 0,12 Punkte hinter Bliem die ihn erst mit ihren letzten Versuchen schlagen konnten. Bei den U20 Boys (Jahrgänge 1999 bis 2001) zeigte Fritz Heyer eine starke Leistung. Aber selbst die neue Bestleistung von 91kg im Reißen reichte nur zu Platz 6 da bei der Sinclairwertung die leichten Athleten ein wenig benachteiligt werden.

Er musste immerhin gegen den Gräfenrodaer Topathleten Andre Langkabel antreten. Und Langkabel zeigte einen Wettkampf der Extraklasse mit drei gültigen im Reißen und 140kg im Letzten. Im Stoßen setzte Langkabel sogar noch eins drauf. In der vollbesetzten Heberhalle steigerte er seine Bestleistung von 166kg auf 168kg bereits 2kg über der EM Norm. Er dominierte damit nicht nur seinen Jahrgang sondern wurde auch zweitbester Heber des gesamten Turniers.  In der Kategorie U23 Boys, die ebenfalls nach der Sinclairwertung entschieden wurde gab es ein starkes Gräfenrodaer Starterfeld. Neben dem Topfavorit Philipp Griebel hoben auch noch Nico Holtmann und Gregor Taube. Und wiederum zeigte Philipp Griebel einen ganz starken Wettkampf. Mit drei gültigen Reißversuchen und am Ende geschafften 145kg ließ er dem Vorjahressieger Tschan aus der Schweiz und den starken Östreichischen EM Teilnehmer Florian Koch keine Chance. Mit 170kg im Stoßen brachte er die Halle zum kochen und sicherte sich überlegen den Sieg und die Gesamtwertung des Turniers.

Der Landesverband Thüringen gewann zudem die Teamwertung vor dem Landesverband Sachsen-Anhalt und Union Lochen.

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