Zweifach Gold und einfach Silber beim Deutschen Gewichtheber Supercup

Am vergangenen Wochenende trafen sich im rheinland-pfälzischen Hassloch die besten Schüler- und Jugendgewichtheber Deutschlands (Jahrgänge 2008-2011).
Beim Supercup der Deutschen Gewichtheberjugend wurden neben der Einzelwertung auch die Deutschen Meister der Schüler- und Jugendmannschaften ermittelt.
Eine Mannschaft besteht hier aus jeweils 8 Athleten, von denen 5 in die Wertung kommen und jeweils mindestens 1 Mädchen bzw. 1 Junge dabei sein muss.
Ausgetragen wurde ein leichtathletischer Mehrkampf bestehend aus Schlussdreisprung, Sternlauf und Kugelstoßen sowie den beiden klassischen Disziplinen des Gewichthebens Reißen und Stoßen. Die Einteilung der Athleten erfolgte nach Jahrgängen in Gewichtsgruppen. Wobei diese mindestens 15 Athleten pro Gruppe umfassen sollten, sonst wird nicht geteilt.
Am Freitag starteten die Schülerinnen des Jahrgangs 2010.
Mit Franziska Ebert, Alexia Kullmann und Mia Pabst traten hier 3 starke Mädchen vom SV 90 an.
Mia Pabst erreichte bei ihrer ersten großen Meisterschaft mit neuer Bestleistung von 48 kg im Reißen und einigen neuen Bestleistungen in der Athletik den 10. Platz. Alexia Kullmann überzeugte mit Bestleistungen von 43 kg im Reißen, 51 kg im Stoßen und 94 kg im Zweikampf und belegte einen hervorragenden 5.
Franziska Erbert glänzte mit neuen Landesrekorden von 68 kg im Reißen und 81 kg im Stoßen. Damit fehlen ihr nur noch 2 kg im Zweikampf um das Ticket für die Jugendeuropameisterschaften zu lösen. Nach einer sehr starken Athletik gelang es ihr erstmals Malay Tauber aus Berlin zu schlagen und sich neben Gold auch den Pokal der Jahrgangsbesten zu sichern.

Im Anschluss kam der große Auftritt von Narek Grigoryan im Jahrgang 2011, schwere Gruppe.
Als bei 70 kg der Wettbewerb der Konkurrenten beendet war, stieg Narek bei 85 kg ein. Diese Last und die folgenden von 90 und 95 kg meisterte er mühelos. Im Stoßen setzte er dem Ganzen die Krone auf. Auch der zweite Rudat aus Röthenbach meisterte 85 kg. Narek legte beim ersten 25 kg mehr auf und schaffte diese Last von 110 kg mühelos. Und auch die nächste Steigerung von 116 kg meisterte er mit Bravour. Nur bei der neuen Bestleistung von 121 kg scheiterte er erst beim Ausstoßen. Jetzt folgte eine starke Athletik. Beim Sternlauf gab es zwei Sportler, die schneller waren, aber beim Kugelstoßen warf er 2 m weiter als die anderen und beim Dreisprung waren es auch 0,6 m weiter als die Konkurrenz. Mit großem Vorsprung gewann er Gold und wurde auch Jahrgangsbester.
In der Länderwertung der Schüler kam die Thüringer Auswahl auf Platz 3 hinter Bayern und Brandenburg.

Am zweiten Wettkampftag war die Jugend an der Reihe. Bei den weiblichen Starterinnen im Jahrgang 2009 traf Lotta Frank auf starke Konkurrenz. Das Reißen gewann sie mit 2 starken Versuchen von 54 und 56 kg. Im Stoßen war sie mit 64 kg nicht zu schlagen.
Anschließend stand die Athletik auf dem Programm. Beim Sternlauf wurde sie Zweite hinter Neuendorf aus Dresden. Im Schocken hatte Lotta einige Probleme mit der großen 4-kg-Kugel und kam nur auf Rang 5. Im Dreisprung musste die kleinste und leichteste im Jahrgang 2009 antreten, und das gelang ihr mit 7,56 m. Damit gewann sie diese Disziplin und erkämpfte sich die Silbermedaille.
In der Länderwertung der Jugend gab es noch einmal große Freude: Thüringen wurde Dritter hinter Sachsen und Berlin.