Durch den erneuten ungefährdeten Sieg gegen die Kampfgemeinschaft der Vereine NSAC Görlitz und GAV Zittau mit 615 zu 450 Relativpunkten ist der SV 90 dem Finale der 2. Bundesliga in Heidelberg wieder ein Stück näher gekommen. Ein Relativpunkt aus den letzten beiden Kämpfen gegen Eibau am 08.03. und zu Hause gegen Meißen am 22.03. würde nun reichen, um sicher ins Finale einzuziehen.
Die Gräfenrodaer hatten sich für den vorletzten Heimkampf viel vorgenommen und wollten in Bestbesetzung antreten. Eine Schnittwunde an der Hand von Jakub Gorny kurz vor dem Start machte einen erneuten Rekordversuch frühzeitig unmöglich.
Franka Smollich sprang kurzfristig für Gorny ein.
In Gruppe 1 drei starke Versuche im Reißen mit 60, 64 und 68 kg von Franka Smollich. Damit stellte sie ihre Bestleistung ein. Auch Lina Fischer hatte einen starken Tag mit 61, 64 und 66 kg, was ebenfalls die Einstellung ihrer Bestleistung bedeutete. Carolin Geuther machte es diesmal spannend. Versuch 1 und 2 gingen knapp verloren. Der dritte Versuch mit 63 kg gelang mit großer Unterstützung des Publikums. Im Trainingsraum wollte sie es nun wissen und schaffte mühelos 65 und 67 kg, vielleicht lag es auch ein wenig an der Konzentration im Wettkampf.

Gruppe zwei begann stark mit Volna mit 67 kg, Pfeiffer mit 115 kg und Langkabel mit 132 kg. Jetzt war sogar der für unmöglich gehaltene Vereinsrekord von 252 Relativpunkten im Reißen in Reichweite.
Volna legte noch 71 kg nach, aber Pfeiffer und Langkabel konnten ihre Versuche nicht gültig beenden. Dann der letzte Versuch im dritten Durchgang. Volna scheiterte knapp an 75 kg. Pfeiffer schaffte die 120 kg im letzten Versuch. Jetzt hing alles an Langkabel. 142 kg lagen auf der Hantel. Und Andre hatte die Last vor dem begeisterten Publikum zwar über dem Kopf, aber etwas zu weit vorne, so dass er sie beim Aufstehen nicht halten konnte. Aber mit 243 zu 158 Relativpunkten war der erste Punkt relativ deutlich erreicht.
Im Stoßen ging es mit sicheren ersten Versuchen in der Gruppe 1 weiter. Geuther mit 76, Fischer mit 82 und Smollich mit 85 kg. Danach versuchten sich die 3 an größeren Steigerungen, die aber bei Smollich und Geuther nicht gelangen. Nur Fischer konnte im dritten Versuch mit 86 kg ihre Bestleistung einstellen.
In Gruppe 2 zwei sichere Versuche der tschechischen Auswahlheberin Volna mit 89 und 93 kg.
Pfeiffer nach sicherem ersten Versuch von 132 kg gleich mit neuer Bestleistung und Landesrekord von 136 kg. Auch diese schaffte sie mit einem starken Versuch. Nun sollten auch die 139 kg im letzten Versuch gelingen. Und auch diese Last gelang ihm an diesem Tag. Wieder eine neue Bestleistung und unglaubliche 120 Relativpunkte.
Auch Andre Langkabel steigerte sich gewaltig nach 162 schaffte er die 170 kg im zweiten Versuch. Nur die 175 waren an diesem Tag etwas zu schwer.
Mit 372 zu 292 Relativpunkten gewann Gräfenroda das Stoßen und mit 615 zu 450 den Zweikampf.
Bester Heber war Pfeiffer mit 120 Relativpunkten vor Fischer 111, Volna 105, Geuther 98 und Kolar mit 97. Mit 18:0 Punkten behält Gräfenroda seine weiße Weste.