16 Pokale für den SV 90 beim Thüringen Pokal

Volles Haus in der Wolfsgrube beim Thüringen Pokal. Vor einem super Publikum kämpften die 20 Sportler des SV 90 um die begehrten Pokale. Der Wettkampf um den Thüringen Pokal der Jahrgänge 2006 bis 2011 bestand aus den klassischen Disziplinen des Gewichthebens Reißen und Stoßen und den athletischen Disziplinen Schlussdreisprung, Kugelschocken, Sternlauf und Anristen. Die  Sportler aus Gräfenroda konnten 5 mal Platz 1, 7 mal Platz 2 und 4 mal Platz 3 erkämpfen und wurden wieder der erfolgreichste Verein des Wettkampfes.

Die jüngste Sportlerin des SV 90 Luisa Kurbanova, Jahrgang 2011, glänzte mit Bestleistungen in allen Disziplinen und natürlich war das Platz 1 aber es war auch das beste Ergebnis aller weiblichen Teilnehmerinnen. Im Sternlauf gelang ihr als einzige eine Zeit unter 13 Sekunden und ihr Wert beim Kugelschocken von 11,42 m blieb ebenfalls unerreicht.

Im Jahrgang 2010 weiblich lag Alexia Kullmann ebenfalls mit vielen neuen Bestleistungen am Ende nur 1,95 Punkte hinter Merk aus Suhl. Kheda Dudorkhanova wurde Dritte mit neuer Bestleistung im Reißen von 35 kg.

Super Leistungen und erstmals Platz 1 für Lotta Frank im Jahrgang 2009. 7 kg mehr im Reißen 5 im Stoßen und damit neue Bestleistungen von 37 und 44 kg bei einem Körpergewicht von nur 46,8 kg. Dazu viele neue Bestleistungen in der Athletik bei noch nicht einmal 1 Jahr Training sagt eigentlich alles über den großen Kampfgeist und dem Fleiß dieser tollen Athletin aus. Hinzu kommt dass sie nach Luisa die zweitbeste Leistung aller weiblichen Athleten erreichte.

Im Wettkampf des Jahrgangs 2008 weiblich zeigten Lucy Jobs und Emily Schneider ebenfalls starke Leistungen und kamen zu Platz 2 und 3. Lucy verbesserte ihre persönlichen Bestleistungen im Reißen auf 35 kg und Emily im Stoßen auf 35. 

Iman Kurbanova gewann den Wettkampf im Jahrgang 2007 weiblich. Die ehemalige Bundeskaderathletin wird nach längerer Pause immer stärker und konnte schon fast an ihre alten Leistungen anknüpfen. Zweite wurde Leonie Galuschka ebenfalls von Gräfenroda,

Im starken Teilnehmerfeld des Jahrgangs 2011 männlich ein weiteres großes Talent des SV 90.Nach nur wenigen Monaten Training meisterte Narek Grigoryan die höchsten Lasten dieses Jahrgangs und konnte sich mit 40 kg im Reißen und 50 kg im Stoßen um weitere 8 kg verbessern und Platz 2 erkämpfen. In seiner Familie setzt er eine große Sport– und Hebertradition fort der Vater und Onkel schon zu Medaillen bei Europameisterschaften geführt haben.   

Eine Überraschung auch im Jahrgang 2010, Anton Schneider der kleine Bruder von Emily überzeugte hier ebenfalls nach nur kurzem Training und freute sich riesig über die Silbermedaille. Fünfter wurde Tom Pfeiffer.

Bei den männlichen Startern des Jahrgangs 2008 gab es einen packenden Wettkampf von den 4 Startern des SV 90 die sich nichts schenkten. Said Selim Magomadov gewann das Reißen vor Aaron Nüchter mit nur 3,42 Punkten Vorsprung. Aaron gewann das Stoßen vor Hendrik Wahl. Im Sternlauf gewann Aaron knapp vor Willy Fürtig. Die Führung wechselte von Versuch zu Versuch. Beim Anristen Gleichstand von Fürtig und Nüchter bei 15 Wiederholungen. Erst das Kugelschocken von Magomadov vor Fürtig brachte eine kleine Differenz zu den anderen aber sie reichte noch nicht. Der Dreisprung entschied den Wettkampf 8,51 von Magomadov zu 8,05 von Nüchter. Magomadov gewann, Nüchter wurde Zweiter dahinter folgten Wahl und Fürtig. Was für ein packender Kampf der Gräfenrodaer Sportler.

Aber er war noch gar nichts zu dem was die 4 besten Sportler des SV 90 im Jahrgang 2006 und 2007 abbrannten. Es begann mit dem überragenden Landesrekord von Marc Pfeiffer mit 93 kg im Reißen. Dahinter brachte sich Raphael Kleinfeld mit 81 kg im Reißen auf Platz 2 ein. Tim Kirchner zunächst auf Platz 4 und ein wenig abgeschlagen Nils Gürth auf Rang 6. Im Stoßen sichtlich angefressen drehte Nils Gürth auf und erkämpfte sich mit starken 100 kg Rang 2 hinter Pfeiffer. Im Sternlauf waren auf einmal alle hellwach und lieferten sich vor toller Stimmung den spannensten Kampf des Tages ab. Vor allem die Zeiten sind außergewöhnlich gut. Es gewann Gürth mit 11,3 sec, vor Pfeiffer 11,5, Kleinfeld und Kirchner jeweils mit 11,7 sec. Im Dreisprung gewann Pfeiffer mit 8,64 m vor 8,63 von Kleinfeld und 8,36 von Kirchner. Hinter Pfeiffer ein packender Kampf der Gräfenrodaer auch beim Kugelschocken. Jeder Wurf drehte die Plazierung. Kirchner gewann völlig überraschend vor Kleinfeld und Pfeiffer wobei die ersten 3 nicht einmal 3 Punkte voneinander trennten. Gürth wurde hier von einem weiteren Gräfenrodaer Athleten Etienne Heyn gar auf Platz 5 verdrängt wobei er mit 11,17 kg mit der 5 kg Kugel bereits stark geworfen hatte.

Am Ende Platz 1 für Pfeiffer und mit 646,4 Mehrkampfpunkten auch bester Athlet des Tages vor Kleinfeld, Kirchner und Gürth. Das waren tolle Gräfenroder Festspiele. Etienne Heyn wurde Siebter.