Gold und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften


Bei den Deutschen Meisterschaften der Master im Gewichtheben in Samswegen holten alle drei Starter vom SV 90 eine Medaille.

Peter Erkerlenz begann in der AK7 bis 81kg. Mit 6 kg im Reißen zeigte er eine gute Leistung und lag vor dem Stoßen auf Rang 2. Im Stoßen begann Peter mit 70kg, die er locker schaffte, doch die Steigerung auf  78kg bewältigte er zweimal nicht. Damit rückte die Medaille in weite Ferne. Aber Fortuna war ihm an diesen Tag wohlgesonnen, denn einer der Favoriten platzte im Stoßen. So schob sich Peter gemeinsam mit Georg Bächle und 135kg im Zweikampf auf den dritten Rang. Doch Bächle hatte die Last nach Peter geschafft, und so war Peter der strahlende Dritte auf dem Treppchen.

Am nächsten Tag ging Mario Machleit in der AK4 bis 81kg an den Start. Bei starker Konkurrenz sollte es für ihn schwer werden eine Medaille zu erkämpfen. Mario hatte sich gut vorbereitet, und versuchte im dritten Versuch im Reißen 87kg, dies hätte Rang zwei bedeutet. Doch leider schaffte er diese Last nicht. Die erkämpften 84kg bedeuteten Rang drei – gemeinsam mit Ralf Klingschat aus Stralsund. So entbrannte im Stoßen ein heißer  Kampf um das Podest. Tino Platzer und Michael Branke zogen im Stoßen erwartungsgemäß davon. Etwa gleich stark waren Machleit, Klingschat und Schreiber, der 81kg gerissen hatte. Klingschat und Schreiber begannen im Stoßen mit 97kg.

Mario begann mit 100kg und setzte so seine Konkurrenten unter Druck. Im zweiten Versuch legte der SV 90 Heber 104kg vor. Sodsas Klingschat und Schreiber auf 105kg erhöhen mussten. Schreiber schaffte die 105kg, konnte sich mit dieser Leistung aber nur vor Klingschat schieben, der an dieser Last scheiterte. Somit hatte Mario seine begehrte Medaille errungen. Die 106kg im dritten Versuch schaffte er dann ebenfalls noch locker. Mit 190kg im Zweikampf und steigender Leistungskurve empfahl er sich für die EM in Rovaniemi. Am Sonntag erfuhr er dann bei einem Meeting der Master in Samswegen, das sein Startplatz für Finnland bestätigt ist. Da war die Freude noch einmal groß. In Zukunft berechtigt das erreichen der Norm nur noch zur Meldung für eine EM oder WM. Danach errechnet ein System die 700 besten Heber/Heberinnen weltweit,  und bestätigt oder verweigert das Startrecht. Bei etwa 2200 gemeldeten Teilnehmern für die WM in Montreal wird es wohl viele lange Gesichter geben. Da das Mastergewichteben in den letzten Jahren einen weltweiten Boom erlebt hat, wird es in Zukunft sicher noch schwerer werden einen Startplatz zu erkämpfen.

So nun aber zu unserem Küken im Mastersport Michael Holtmann. Michael erbrachte schon im Vorfeld der DM seine Meisterleistung, indem er sich in die Gewichtsklasse -73kg herunter hungerte. Mit 204kg im Zweikampf in der AK0 holte sich Michael bei seiner ersten Teilnahme gleich den Titel. Super Ergebnis, und herzlichen Glückwunsch.

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