Am vergangenen Samstag kam es in Gräfenroda zum Spitzenkampf in der Landesliga Thüringen zwischen dem Tabellenführer aus Sömmerda und dem Tabellenzweiten – der 2. Mannschaft des SV 90 Gräfenroda. Beide Mannschaften hatten sich optimal vorbereitet und wollten die Vorentscheidung in der Landesliga erreichen.
In Gruppe 1 kam es zudem zum packenden Kampf von Philipp Schreck, der für Gräfenroda startet, gegen seinen Vater Andreas Schreck, der für Sömmerda hebt. Im Reißen behielt Philipp mit 105kg knapp die Oberhand gegenüber seinem Vater, der 98 kg hob aber auch etwas leichter war. Da auch Michael Holtmann drei gültige Versuche und am Ende 96kg gelangen gingen beide mit 14,36 Sinclairpunkten knapp in Führung.
Trotz starken Versuchen von Philipp Stecklum mit 110kg und Richard Hendrich mit 111kg kam Sömmerda mit Wagner und dem erfahrenen Erstbundesligaheber Dirk Springer immer näher. Springer, der viele Jahre sehr erfolgreich für Samswegen in der 1. Bundesliga hob, konnte im dritten Versuch mit 130kg auf 8,7 Punkte Rückstand verkürzen. Gräfenroda gewann das Reißen mit 490,01 zu 481,31 Sinclaipunkten und damit den ersten Disziplinpunkt.
Mit diesem nur sehr geringen Vorsprung ging es in das Stoßen. Hier konnte diesmal der Vater Andreas Schreck mit gestoßenen 128kg knapp die bessere Punktzahl als Philipp erreichen, dem im letzten Versuch 131kg gelangen. Michael Holtmann gelangen 112kg und dem Sömmerdaer Pieper 123kg. Damit führte diesmal Sömmerda mit 3,65 Punkten nach Gruppe 1. Jetzt kam die Entscheidung in Gruppe 2. Die starken Sömmerdaer Wagner und Springer ließen den Gräfenrodaern Stecklum und Hendrich keine Chance. Springer steigerte vom ersten zum letzten um insgesamt 16kg auf 166kg und führte damit Sömmerda zum Sieg im Stoßen mit 619,41 zu 584,38 Punkten und auch im Zweikampf mit 1100,72 zu 1074,40 Sinclairpunkten.
Außer Konkurrenz gelangen Sebastian Semper 78kg im Reißen und 112kg im Stoßen. Philipp Kunz-Kaltenhäuser verbesserte seine Rekorde auf 72kg beziehungsweise 98kg und 170kg im Stoßen und Zweikampf.